Indie-Rock-Brit-Pop-Post-Rock

Die Dortmunder Formation „The Rival Bid“ hat im letzten Jahr mit Auftritten beim „Way back when“ und beim „Waltroper Parkfest“ von sich Reden gemacht. Damals spielte der Bierstadt-Vierer seine letzten Shows mit dem erfolgreichen Fulltime-Erstling „Hail to thee“ im Gepäck. Am 24. April präsentieren “The Rival Bid“ im Yahoo ihr nagelneues Album „Night Remains“, das im Vergleich mit dem viel beachteten Vorgänger nochmal eins draufsetzt. Oder zwei. Düster schimmernd, dringlich ziehend, melancholisch und bittersüß – und dabei immer mit dem gewissen Pop-Appeal, der Indie-Rock sexy macht.

Man hört den Ruhrpott, seine Bodenständigkeit und seine Träume, sein Wirr-Warr aus Wegen. Und man hört den britischen Einfluss von „The Smiths“, „Joy Division“, „The Cure“, „Travis“ oder „Coldplay“. „The Rival Bid“ machen aus der alltäglichen Tristesse des kleinen Mannes große Geschichten mit wuchtigem Schlagzeug, melodieverliebten Gitarren und dunklen Synthesizern.

In ähnlichen Klang-Gefilden ist auch die zweite Band des Abends zuhause – zumindest zum Teil: Wenn die Indie-Post-Rock-Popper von „Nothing But Rascals“ auf der Bühne stehen, kommen fünf Musiker zusammen, die ihren eigenständigen musikalischen Hintergrund mitbringen. Mal reduziert. Mal heftig. Erst meditativ-melancholisch. Dann hektisch. Irgendwie Indie. Irgendwie Pop. Dortmunds Antwort auf die Editors, sagen die einen. Post Rock meets New Wave Of New Wave, sagen die anderen.

Das Etikett ist aber zweitrangig. Noch nicht glatt gebügelt vom Pop-Mainstream sind „Nothing But Rascals“ die ehrliche Haut unter den neuen Indie-Bands im Ruhrpott. Pur und direkt erschaffen sie ein Klangerlebnis, das sich durch einen Wechsel von atmosphärischen, tanzbaren und ab und zu auch rauen Klängen auszeichnet.

INFO
Die Tickets für beide Konzerte kosten 8,00 Euro (im VVK zzgl. Gebühr). Sie können hier online bestellt werden (per Post oder print@home). Es gibt sie auch an der Abendkasse.